Datum: 10. Dezember. 2023 um 20:51
Einsatzort: Leipferdingen
Weitere Kräfte: DRK Schnelleinsatzgruppe Tuttlingen, Feuerwehr Geisingen Abt. Leipferdingen, Polizei, Rettungsdienst
Einsatzbericht:
Während eines laufenden Rettungsdiensteinsatzes in einem Wohnhaus im Stadtteil Leipferdingen schlug ein am Notfallrucksack befestigtes Kohlenmonoxidwarngerät Alarm – es war also von akuter Lebensgefahr für alle Beteiligten auszugehen.
Umgehend wurde das Gebäude evakuiert und starke Kräfte der Feuerwehren aus Leipferdingen und Geisingen hinzugerufen.
Unter Atemschutz wurden Messungen durchgeführt und als Sofortmaßnahme sämtliche Fenster geöffnet. Zusätzlich wurde mit einem Hochleistungslüfter Frischluft ins Innere zugeführt.
Die betroffenen Patienten wurden durch den Rettungsdienst und die DRK Schnelleinsatzgruppe aus Tuttlingen betreut und in Kliniken eingeliefert.
Ein hinzugezogener Schornsteinfeger konnte keine Ursache für den Kohlenmonoxidaustritt feststellen – nach erfolgter Freimessung war Einsatzende für die Feuerwehr.
FAKTENCHECK KOHLENSTOFFMONOXID:
Kohlenstoffmonoxid, kurz Kohlenmonoxid (CO), ist ein gefährliches Atemgift, das man nicht sehen, riechen oder schmecken kann. Betroffene bemerken nicht, wenn sie Kohlenmonoxid einatmen, denn es gibt keine typischen Symptome wie Husten oder Atemnot. Darüber hinaus kann das Gas mühelos durch Wände oder Fußböden dringen, so dass es auch in Räumen auftritt, in denen sich keine potenzielle CO-Gefahrenquelle befindet. Alle Faktoren zusammengenommen machen CO so heimtückisch. Abhängig von der Konzentration in der Raumluft kann eine Kohlenmonoxidvergiftung zu erheblichen Beschwerden, Bewusstlosigkeit und zu massiven gesundheitlichen Spätfolgen bis hin zum Tod führen.